12.05.2022 / Tipps & Wissenswertes
Standards in Krankenhäusern in Afrika
Das ausreichende Vorhandensein von Desinfektionsmittel und Handschuhen zählen nicht immer zu den Standards in Krankenhäusern in Afrika. Deshalb kannst du während deiner Freiwilligenarbeit oder deinem Praktikum bereits mit kleinen Dingen viel bewegen. Vieles wird anders sein als du es aus europäischen Krankenhäusern kennst. Wobei in Südafrika oder Namibia die Gegebenheiten deutlich besser sind, als beispielsweise in Uganda oder Tansania. Mit Improvisationstalent und Flexibilität wirst du die Herausforderungen aber sicherlich meistern.
Was erwartet dich in den afrikanischen Krankenhäusern?
In deinem afrikanischen Zielland wirst du schnell merken, dass weder die technischen, noch die hygienischen Bedingungen dem dir bekannten europäischen Standard entsprechen. Vor allem mangelt es oft an ausreichender Hygiene. Das liegt zum einen daran, dass die Menschen über den Effekt entsprechender Hygienemaßnahmen nicht aufgeklärt sind. Zum anderen gibt es nicht genug Hygieneartikel, z.B. Desinfektionsmittel.
Als Volunteer oder Praktikant:in solltest du mit gutem Beispiel vorangehen. Trage daher - soweit möglich - immer Handschuhe zur Behandlung der Patient:innen und einen sauberen Kasack! So kannst du zudem nicht nur dich, sondern auch die Menschen vor Ort vor ansteckenden Krankheiten und Infektionen schützen. In Ländern wie Ghana aber auch auf der Insel Sansibar kann es immer wieder zu Stromausfällen kommen – das beeinträchtigt die Arbeit natürlich zusätzlich. Auch gibt es in den afrikanischen Krankenhäusern meist keine Wartezimmer, sondern die Menschen sammeln sich zum Beispiel an der Anmeldung und warten oft stundenlang - teilweise auf dem Boden sitzend - bis sie behandelt werden können.
Materialien, die dringend gebraucht werden:
Spritzen aller Größen, Kanülen, Stöpsel zum Verschließen einer Infusion, Venenverweilkanülen aller Größen, Handschuhe, Desinfektionsmittel (für Hände, Flächen, Wunden, Haut usw.), Kompressen, Tupfer, Watteträger, Pflaster, Mullbinden, Verbände, Scheren, Pinzetten, Windeln, Schnuller, Spielsachen für die Kinder und vieles mehr.
Wie du vor Ort helfen kannst?
Bei deiner medizinischen Freiwilligenarbeit oder deinem Praktikum gilt es, einige Herausforderungen zu meistern. Oft helfen schon Kleinigkeiten, um die Situation vor Ort zu verbessern. Beispielsweise fehlt es aus Geldmangel oft an den simpelsten Materialien. Ein weiteres Problem ist der Personalmangel in den Krankenhäusern. Denn vor allem in den ländlichen Einrichtungen ist in einzelnen Fällen selten ein Arzt anwesend. Als Volunteer oder Praktikant:in kannst du das medizinische Personal unterstützen, um die Patient:innen ausreichend zu versorgen. Mit deiner Hilfe kannst du dazu beitragen, dass die Missstände in den afrikanischen Krankenhäusern gemindert werden!
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