26.05.2022 / Tipps & Wissenswertes
Plastikmüll vermeiden: Unsere besten Alltagstipps
Einkaufstüten, Plastikflaschen, Verpackungsfolien: Mehr als 10 Millionen Tonnen Plastikmüll werden jedes Jahr in Deutschland produziert. Mindestens 6 Millionen Tonnen landen im Meer. Experten schätzen, dass am Grund der Nordsee allein 600.000 Kubikmeter Plastik liegen (NABU). Obwohl Umweltorganisationen, wie Greenpeace oder Sea Shepherd, schon seit Jahren vor den langfristigen Konsequenzen von Plastikabfällen auf die Umwelt warnen, ist noch keine deutliche Besserung in Sicht. Auch wenn in den meisten Geschäften Plastiktüten inzwischen etwas kosten, verbraucht der Durchschnittsdeutsche noch immer 71 Plastiktüten im Jahr. Dabei werden die meisten Tüten nur rund 25 Minuten genutzt, bevor sie im Müll landen! Es ist aber eigentlich gar nicht schwierig, den Plastikverbrauch zu reduzieren, um Plastikmüll zu vermeiden und umweltbewusster zu leben!
Wir haben ein paar einfache Tipps für den Alltag gesammelt, mit denen wir alle unseren Plastikverbrauch deutlich einschränken und somit unnötigen Plastikmüll vermeiden können. Schon mit kleinen Umstellungen im Alltag können wir zusammen viel erreichen! Diese Tipps kannst du selbstverständlich auch während deines Auslandspraktikums oder auf deiner Reise als Volunteer ins Ausland anwenden und dabei vielleicht andere dazu motivieren, ebenfalls weniger Plastik zu verbrauchen.
Unsere Tipps für weniger Plastikmüll
1. In der Küche
- Statt Frischhaltefolie zu verwenden, um Lebensmittel aufzubewahren, kannst du sie in einer Schüssel mit einem Teller abgedeckt lagern.
- Statt Plastikmüllbeutel zu benutzen, kannst du Essensreste in Zeitungspapier einwickeln und gleich im Biomüll entsorgen.
- Spül- und Putzmittel kannst du, statt in kleinen Plastikflaschen, auch in Großpackungen kaufen und dann umfüllen.
2. Beim Einkaufen
- Nimm zum Einkaufen immer deine eigenen Taschen mit. Am besten hast du immer eine in deiner Handtasche oder im Rucksack dabei, dann bist du in jeder Situation gerüstet!
- Entscheide dich bewusst gegen Plastikverpackungen. Wähle stattdessen Glas oder Karton. Frisches Obst und Gemüse muss nicht in Plastiktüten gekauft werden! In den meisten größeren deutschen Städten gibt es bereits „verpackungsfreie“ Geschäfte.
3. Im Bad
- Eine der wichtigsten Veränderungen, die du umsetzen solltest, wenn du umweltbewusst leben willst, ist, auf Kosmetikartikel mit Mikroplastik zu verzichten! Am ehesten sichtbar sind beispielsweise die kleinen Peeling-Perlen in Wasch- oder Duschgels – das ist Plastik! Doch auch in zahlreichen Zahnpastasorten und weiteren Pflegeprodukten ist Plastik enthalten. Die Mikroplastikpartikel gelangen über den Abfluss ins Grundwasser. Von dort geht ihre Reise über Flüsse und Seen bis ins Meer, wo sie von Fischen gefressen werden. So gelangt das Plastik auch in unsere Nahrungskette!
4. Unterwegs
- Statt Wasser und andere Getränke in Plastikflaschen zu kaufen, hol dir eine Trinkflasche, am besten aus Glas oder Edelstahl! Die sehen cool aus, du sparst Geld und besser für deine eigene Gesundheit ist es auch!
- Pack dir dein Mittagessen nicht in Frischhaltefolie ein, sondern kauf dir eine Lunchbox, die du jeden Tag verwenden kannst!
- Statt einen Take-Away-Becher im Coffee Shop zu nehmen, kauf dir deinen eigenen Thermosbecher. Der wird dir überall gerne mit deinem Lieblingskaffeegetränk aufgefüllt und länger heiß bleibt das Getränk darin auch!
5. Auf Reisen
- Benutze im Flugzeug deine eigenen Kopfhörer und verzichte auf die in Plastik verpackten, die von der Crew verteilt werden!
- Nimm auch dein eigenes Kissen (und eventuell Decke) mit! Das ist sowieso bequemer und ist auch nicht unnötig in Folie eingepackt.
- Bring dein eigenes Essen und Getränke – in plastikfreien und wiederverwendbaren Behältern – mit. Das schmeckt besser, ist gesünder und besser für die Umwelt!
Mit ein bisschen Kreativität fallen dir sicher noch weitere Punkte ein, um im Alltag Plastikmüll vermeiden zu können!
Engagiere dich mit RGV
Wenn dir der Umweltschutz am Herzen liegt, kannst du mit RGV viele sinnvolle Naturschutz-Projekte in Afrika, Asien, Lateinamerika, Ozeanien oder Europa als Volunteer unterstützen: In Ghana kannst du beispielsweise lernen, wie aus recycleten Plastiktüten Volleyballnetze hergestellt werden. In Nepal kannst du dich in einem Papier-Recycling-Projekt engagieren. Oder setze dich in Tansania für den Meeresschutz ein. Auch in Neuseeland bieten wir spannende Projekte zum Natur- und Umweltschutz an. Es ist noch viel Aufklärungsarbeit nötig – die Möglichkeiten sind vielfältig! Eine Übersicht über unsere Projekte im Umweltschutz findest du hier.
Mehr Projekte die dich interessieren könnten
Hast du noch kein geeignetes Programm für deine Zeit im Ausland entdeckt? Kein Problem, wir präsentieren dir weitere Freiwilligenprojekte im Ausland, die möglicherweise dein Interesse wecken könnten.
Befindest du dich vielleicht noch am Anfang deiner Überlegungen für deine Reise und hast noch keine Vorstellung davon, was für dich geeignet sein könnte? Ob für kurze Zeit als Volunteer ins Ausland, oder doch lieber ein FSJ bis zu 12 Monate im Ausland leisten? Eventuell ist ein Auslandspraktikum in einem bestimmten Fachbereich die beste Möglichkeit für dich, Auslandserfahrungen zu sammeln?
Island | Umweltschutz
Rumänien | Farmarbeit
Thailand | Ashram
Vietnam | Farmarbeit
Australien | Eco Village
Südafrika | Weitere Branchen
Ghana | Umweltschutz
Dominikanische Republik | Meeresschutz