11.12.2023 / Erfahrungsberichte
Meine Freiwilligenarbeit im Wildlife Projekt in Simbabwe
Hallo, mein Name ist Patricia, ich bin 23 Jahre alt und nehme euch mit in meine grenzenlos-glückliche Zeit als Volunteer im Wildlife Projekt in Victoria Falls, Simbabwe.
„Manchmal muss man nur 20 Sekunden lang unglaublich mutig sein“ - war mein Gedanke, als ich mich bei RGV für ein Beratungsgespräch angemeldet habe. Ich war unglaublich nervös davor, den ersten Schritt zu gehen und bin unendlich froh, diesen Traum wahr gemacht zu haben!
Patricias Zeit in Simbabwe
Mein erstes Mal in Afrika
Ich war zuvor noch nie in Afrika und bin noch nie außerhalb der EU alleine verreist. Das RGV-Team hat mir im Vorhinein viele Tipps für meinen Aufenthalt gegeben und beim Team vor Ort war ich in besten Händen. Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt unsicher oder unwohl gefühlt – im Gegenteil – die Guides und Koordinatoren sind rund um die Uhr zu erreichen und das gesamte Team empfängt jeden Volunteer mit offenen Armen. Hier wächst ein Stück Geborgenheit! Außerdem ist 24/7 ein Security beim Eingangstor.
Meine Anreise und die Ankunft im Projekt
Ich habe sowohl von RGV als auch von Stan (Koordinator vor Ort) eine Checkliste erhalten, was ich für das Visum zur Einreise in Simbabwe benötige. Das hat auch bestens geklappt. Danach wurde ich gleich von unserem Guide am Flughafentreffpunkt in Empfang genommen und ins Camp gebracht. Genauso wie ich haben viele meiner Mitvoluntäre zum allerersten Mal die Erfahrung als Freiwilligenarbeiter gemacht. Dabei war in meiner Gruppe zwischen 18 und 62 Jahren jedes Alter vertreten. Für uns alle war dieser Weg eine wundervolle Möglichkeit, noch tiefere, ungefilterte Einblicke in das Land und die Kultur zu erhalten und dabei ein Stück Familie und Zusammenhalt zu entwickeln.
Das Orientierungsprogramm
Der Sonntagnachmittag/-abend diente der Entspannung und dem gemeinsamen Abendessen, bei dem ich die anderen Volunteers und meine Guides kennenlernen konnte. Am ersten Abend wurden mir die Infos und der Plan für die nächste Woche erklärt. Mein erster Montag startete mit einer Geländefahrt (Game-Drive), bei der mir die Aufgaben der Organisation näher erklärt wurden und ich den Park erkunden konnte. Vor jeder Arbeitssession gibt es eine genaue Einweisung, was zu tun ist und speziell vor dem 1. Schultag sowie am Schulgelände wurde ich über das Schulprojekt und die Kooperationsarbeiten aufgeklärt.
Der Tagesablauf im Projekt
Montagmorgen bis Freitagnachmittag sind die Arbeitstage. Jeder Morgen beginnt um 06.00 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück. Um 06.30 Uhr fuhren wir zu unseren verschiedenen Arbeitsplätzen, dabei war jede Fahrt eine kleine Safari-Entdeckungstour auf der uns die verschiedensten Tiere begegneten. Nach 2-3 Stunden Arbeit wurden wir mit einer großen Tour durchs Gelände belohnt und waren spätestens um 11.00 Uhr Vormittags zurück im Camp. Zwischendrin ist Mittagspause und um ca. 11.30 Uhr gibt's Mittagessen. Die Nachmittags-Session startet um 16.00 Uhr und dauert bis ca. 18.00 Uhr. Um 18.30 Uhr gibt's noch ein warmes Abendessen.
Die Aufgabenbereiche
Unsere Aufgabenbereiche waren hauptsächlich im Reservat. Hier haben wir uns um die Freimachung von Tour-Wegen, die Instandhaltung der Zäune und die Entfernung von für Tiere giftige Pflanzen gekümmert. 1-2x pro Woche waren wir für Gartenarbeiten im campeigenen Gemüse- und Obstgarten. Mittwochs ist Schultag, da durften wir uns mit den Kindern beschäftigen, entweder sportlich (Fußball spielen,tanzen,...) oder die Lehrkräfte bei den Erstklässlern unterstützen (Ausmalbilder,...). Hier ist aber immer Unterstützung vor Ort :). Am Donnerstagabend ging’s zum Camping und am Freitagmorgen zu einem Bush-Tracking, bei dem wir verschiedene Tierspuren zu Fuß verfolgen konnten. Nach der vollendeten Freitagnachmittag-Session ist die Arbeitswoche beendet :).
Die Unterkunft in Simbabwe
Alle Volunteers wohnen zusammen im Camp, es ist sehr gemütlich und fühlt sich sehr schnell nach Zuhause an! Jeder bekommt ein Einzelzimmer als Rückzugsort und teilt sich das Bad zu zweit (Frauen- und Männer getrennt). Alles ist sauber und renoviert, Trinkwasser kommt aus jedem Wasserhahn und die Zimmer und Bäder werden täglich gereinigt. WLAN ist vor Ort ;). Neben mir waren 10 weitere Teilnehmer vor Ort. Hierbei wurde meine Privatsphäre stets respektiert. Es wird täglich 3 Mal gemeinsam gegessen, was alle Teilnehmer und Camp-Mitarbeiter sehr zusammenschweißt und einen sehr familiären Flair gibt. Hierbei kann jeder seine Eindrücke teilen und die gemeinsamen Erlebnisse Revue passieren lassen :). Zum Frühstück gibt es nach Belieben Toast oder Müsli, aber auch Spiegelei und Obst. Das Mittag- und Abendessen wird täglich warm von den Chefs serviert. Das Essen ist köstlich und reichlich, jeder wird hier satt! Wraps, Pizzen, Nudeln und Reis stärken dich nach deiner Arbeit. Diese werden mit Fleisch oder Gemüse angerichtet und sehr oft gibt es frischen Salat aus dem hauseigenen Gemüsegarten dazu. Es ist wunderbar!
Freizeit in Simbabwe
Die Pausen und die Abende kann jeder nach Belieben gestalten und wer Lust auf Gesellschaft hat, der kann es sich mit den anderen auf der Terrasse oder am Gemeinschaftstisch gemütlich machen. Man hat auch die Möglichkeit zum Supermarkt oder Souvenir-Shopping in die Stadt zu fahren. Zur Abkühlung gibt es einen Pool im Garten, den kann ich während der Mittagshitze sehr empfehlen ;). Es fehlt hier wirklich an nichts! Auch für Ausflüge war reichlich Zeit.
Was natürlich nicht fehlen darf: die Viktoria Fälle, das wohl beeindruckendste Naturspektakel in Victoria Falls, diese darf jeder Volunteer vor Ort einmal mit einem der Guides besuchen, es war überwältigend! Für die Wochenenden gibt es im Camp einen Flyer mit verschiedenen Ausflugs-Angeboten und nebenbei ist Stan immer mit Rat & Tat vor Ort und bucht für dich deinen Ausflug. Meine Wochenend-Highlights waren der Devil's Pool: mein Once-in-a-lifetime-Moment und ein absoluter Adrenalin-Kick sowie der Chobe-Nationalpark, bei dem ich mit Löwen und Leoparden meine Big 5 vollenden konnte! Eine Sundowner-Bootsfahrt auf dem Sambesi war natürlich auch sehr beeindruckend!
Mein Fazit
Alles in allem die wohl unvergesslichsten 3 Wochen meines Lebens, der Abschied fiel mir sehr schwer! Das Wildlife Projekt in Simbabwe ist wirklich eine sehr besondere Erfahrung, die ans Herz geht. Ich schätze sowohl die Teams vor Ort als auch das RGV-Team sehr für diese Möglichkeit!
Erfahrungsbericht von Patricia, Volunteer im Wildlife Projekt in Simbabwe, Oktober 2023
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